Das Internet Privacy Engineering Network (IPEN) wurde im Jahr 2014 eingerichtet. Es handelt sich um eine praktische Initiative zur Unterstützung der Entwicklung von Methoden und Instrumenten, mit deren Hilfe Technologien zum Schutz der Privatsphäre (Privacy Enhancing Technologies – PET) wirksam gefördert werden können.
Die Initiative fördert die Bildung von Arbeitsgruppen zur Entwicklung von (wieder-) verwendbaren Bausteinen, Designmustern und sonstigen Lösungen für ausgewählte Fälle der Internetnutzung, in denen die Privatsphäre gefährdet ist.
Die Teilnehmer des IPEN stammen aus unterschiedlichen Bereichen, darunter Mitarbeiter von Datenschutzbehörden, Hochschulen, Open-Source-Projekten und industrieller Forschung und Entwicklung sowie weitere Personen, die sich verpflichtet haben, technische Lösungen für die Herausforderungen des Schutzes der Privatsphäre zu finden.
Ziel der Arbeit ist die Integration des Datenschutzes und des Schutzes der Privatsphäre in allen Phasen des Entwicklungsprozesses, von der Festlegung der Anforderungen bis zur Produktion, wie es für das jeweilige Entwicklungsmodell und das Anwendungsumfeld am geeignetsten ist.
Das IPEN fördert die Vernetzung zwischen Entwicklergruppen und bestehenden Initiativen zur Verbesserung des Schutzes der Privatsphäre im Internet. Das Netzwerk erleichtert den Austausch, um die Tätigkeiten zu koordinieren und Doppelarbeit zu vermeiden. Zudem wird erörtert, welche Anwendungsfälle in Bezug auf die Privatsphäre vorrangig behandelt werden sollten.
Dazu baut das IPEN eine Wissensdatenbank auf und stellt die Ergebnisse und Kenntnisse allen Teilnehmern, Entwicklern und Datenschutzexperten bereit.
Eine Kerngruppe befasst sich mit der Sammlung und Verbreitung von Informationen, steht in Kontakt mit anderen relevanten Initiativen, erleichtert den Dialog über technische Lösungen und organisiert (online und offline) Veranstaltungen.